Das Bardentreffen 2012
          Unter Menschen gibt es mehr Kopien als Orginale       Pablo Picasso
                         


Bardentreffen 2012 -der Freitag


Der Schwerpunkt des 37. Bardentreffens lag diesmal auf der Musik Kanadas. Und so

 gab es einige tolle kanadische Musikerinnen und Musiker zu erleben. Aber natürlich

 noch eine ganze ganze Menge mehr. Es ist wirklich beeindruckend, was hier Jahr

 für Jahr auf die Beine gestellt wird. Da das Wetter am Freitag und Samstag auch

 geradezu ideal war um ein gigantisches Musikvolksfest zu feiern machten sich am

 Freitag Abend auch massig Leute zum Bardentreffen auf und verwandelten die

 Nürnberger Innenstadt in die größte Musiktheke der Welt. So viele Besucher hab

 ich noch nie erlebt und so war es gar nicht so leicht, vernünftige Bilder zu

 schießen. Vor allem beim 2. Act am Hauptmarkt mit Stoppok, Dziuk und Mitteregger

 gab es kein Durchkommen und somit auch keine vernünftigen Bilder.

Losgehen sollte es am Hauptmarkt um 19.00 Uhr mit den Kanadiern von Yukon

 Blonde. Die haben aber aus privaten Gründen kurzfristig ihre gesamte Europatour

 abgesagt, so musste schnellstens Ersatz her. Und den fand man mit

Lisa LeBlanc


Aber von Ersatz kann man bei der 22 jährigen in Rosaireville in der Provinz New

 Brunswick geborenen  Franko-Kanadierin  wahrlich nicht sprechen. Auf Wikipedia

 kann man lesen, dass sie für ihren leidenschaftlichen Trash Folk bekannt ist und

 im März ihr Debütalbum erschienen ist. Ich würde die Musik der Kanadierin eher

 als rockigen Folk bezeichnen und die Leidenschaft war bei ihr in der Tat deutlich zu

 sehen. Es war wirklich schön mitzuerleben, wieviel Spaß die Kanadierin bei ihrem

 Auftritt hatte und ihre rauhe rauchige Stimme hat schon wirklich was. Einen

 zusätzlichen Reiz haben die Songs von Lisa LeBlanc auch deshalb, weil sie nicht

 nur alle in Englisch, sondern auch teilweise französisch gesungen werden.  Einzig

 der deutlich zu kurze Auftritt ist vielleicht zu bemängeln, der außerdem auch noch

 15 Minuten später als geplant losegangen ist. Wahrscheinlich auch, weil sonst die

 Pause zum 2 Konzert des  Abends zu lang geworden wäre. Ansonsten bleibt

 festzustellen, die lustige Kanadierin und ihre 2 Männer sind sehens und

 hörenswert, gerne bald wieder.


Nun noch einige Bilder von Lisa mit Band






























The Grand Paradiso


20:15 am Lorenzer Platz begann das Heimspiel der Nürnberger Band The Grand

 Paradiso, die mit ihrem melodischen Indie und Folkrock durchaus gefallen konnten.


Bereits 2005 ist die Band von Gitarristen und Sänger Bernd Helmer gegründet


 worden und nach einer Umbesetzung spielt man nun bereits seit 2007 in der


 Besetzung mit Till Gerlach am Bass und Alexander Otto am


 Schlagzeug zusammen.


Auch beim Bardentreffen ist man schon einmal aufgetreten. Die Songs stammen


 größtenteils aus den beiden Alben A Farewell to Oblivion 2009 erschienen und Ten


 Thousand Islands aus dem Jahr 2011. Und so nahmen die Nürnberger ihre Zuhörer


 auf eine Reise mit und so wurde aus dem gutbesuchten Lorenzer Platz die


 Hotellobby des Grand Paradisos, das irgendwo im Süden liegend musikalisch zum
Träumen und Dahinschmelzen einläd.


Die Dissidenten


Mit Esther Bertram war Marlon Klein 2007 beim Bardentreffen dabei und sorgte


 schon damals für einen musikalischen Leckerbissen. Auch 2012 war er mit seinen


 Dissidenten für ein absolutes musikalisches Highlight zuständig. Die vom Rolling


 Stone Magazin als "Gothfathers of World Beat" bezeichnete Band ist eine absolute


 Legende und auch im 32 Jahr ihres Bestehens ein Muss nicht nur für


 Weltmusik-Fans. Auch wenn gerade die an der musikalischen Weltreise der Band


 wohl den meisten Spaß hatten. Aber auch Pop und Indiemusikfans kommen bei


 den Dissidenten auf ihre Kosten. 32 Jahre Bandgeschichte bedeuten bei den


 Dissidenten auch 32 Jahre Leben abseits des alltäglichen. Indien, Marokko und


 Spanien sind nur 3 Beispiele für Länder in denen die Bandmitglieder schon gelebt


 haben, Länder und vor allem die unzähligen außergewöhnlichen Erlebnisse in den


 letzten 22 Jahren, die die Musik bis heute geprägt haben. Uve Mullrich, Marlon


 Klein und Friedo Josch haben sich mit Musikern aus verschiedenenen Ländern


 eingeladen und besonders die tiefe Stimme des einen Sängers und die hohe


 Range des anderen sorgen für Gänsehaut. Live ist die Band echt eine Klasse für


 sich, die Musik zwar ungewohnt fürs Deutsche Ohr aber trotzdem muss man dazu


 zappeln. Und mit Querflöte, Drehleier , Laute und allerlei Instrumentariums incl.


 elektronischer Spielerreien schaffen sie einen tollen Spagat zwischen Trance und


 Pop, orientalische Lounge Musik auf höchstem Niveau, ein musikalischer Ausflug in


 eine andere Welt der fesselt und fetzt. Einer der sehenswertesten Auftritte der


 Wochenendes. Ein Konzert zum genießen


Mehr Bilder von den Dissitenten gibts weiter unten


Stoppok, Dziuk und Mitteregger


Sie waren zweifellos die Zuschauermagneten des Freitags, die Herren Stoppok,


 Dziuk und Mitteregger , die sich auf dem Hauptmarkt zu einem einmaligen Konzert


 zusammengefunden haben. Ganz nach der Devise man nehme das beste von 3


 Songwritern und mache daraus zum Bardentreffen ein Sonderkonzert. Mit Solos


 und Gemeinschaftsnummern verstärkt mit Bass und Schlagzeug geht am


 Hauptmarkt die Post ab. Und für mich kein Durchkommen, so dass ich zum




Projekt Caravelle


am Lorenzer Platz flüchtete und mich ärgerte nicht noch etwas bei den Dissidenten

 verweilt zu haben. Doch auch der Auftritt des Projekts Caravelle machte Spaß.

 Auch weil mich folgender Satz im Programmheft besonders neugierig gemacht hat.

 Zitat:"Und Projekt Caravelle hat Hits im Gepäck, die klingen, wie im Kindergottesdienst pinkeln zu müssen und nicht zu dürfen, die dabei aber erschreckend tanzbar geblieben sind." Aha so klingt also Projekt Caravelle.

Da wahrscheinlich kaum jemand damit etwas anfangen kann, würd ich die Musik

 einfach mit funkigem Bläserpop beschreiben. Und schon gar nicht mit Country, wie

 im Heft steht. Aber egal, die Bläserfraktion macht Spaß und der "Ersatzjesus" am

 Keyboard ist höchst unterhaltsam.

Danach war der Freitag dann auch schon vorbei, viel zu früh für das wunderschöne

 Sommerwetter. Und leider ohne Wrongkong gesehen zu haben, aber da war eh


 Einlassstop weil die Location für den Ansturm auf die Band wie zu erwarten war

                                                    viel zu klein war.

Apropos Bühne . Ein "Sonderlob" verdient wieder der Bühnenbauer am Hauptmarkt.

 So konnten die Fotografen wenigstens wieder die Stative auspacken um die ganze


 Bühne auch mal fotografieren zu können. Und wieso sollen die Leute in den ersten


 Reihen auch die ganze Bühne überblicken können. Immerhin die Rekordhöhe vom


 Jahr 2007 hat man nicht geschlagen. Wahrscheinlich aber auch nur, weil damals


 die Musiker sich fast den Hals gebrochen haben, wenn sie einmal ihr Publikum


 sehen wollten. Und ob die zugegeben schönen Kunstwerke im Hintergrund wirklich


 der Weißheit letzter Schluss sind, sei auch dahingestellt.

Nun noch einige Impressionen erst vom Projekt Caravelle, dann von den


 Dissidenten und zum Schluß Vom Bardentreffen-Freitag




















Zum Abschluss des Freitags noch einmal die Band des Freitags: Die Dissidenten






















































Und noch einige Impressionen-erst eine Quizfrage-was ist das?



der Traum eines Fotografen-nur das halten ist nicht so einfach, aber bestens für Panormabilder



Tattoo-Art















Die erste Pflicht beim Bardentreffen-Studium und Planung des Wochenendes

Nanu -wo ist der Foto?

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