Die Mathias Kellner und Claudia Koreck-Seite
          Vegetarier leben nicht länger, sie sehen nur älter aus
                                                                                                                                   Otto Waalkes


Stadtfest Rehau, 21.07.2012




Alle 2 Jahre ist in Rehau Stadtfest und alle 2 Jahre ist es ein echtes Highlight. Es ist immer wieder

faszinierend was das vergleichsweise kleine Rehau auf die Beine stellt. In erster Linie natürlich auch

Dank des Weltkonzerns Rehau AG, der im großen Festzelt wie immer für die musikalische

Unterhaltung zuständig ist. Und wenn die Rehau AG etwas macht, dann richtig. Ich hab selten beim

fotografieren so ein gutes Licht gehabt, die Konzerte wurden auf 2 Videoleinwände auch nach Außen

übertragen und der Ton war zumindest was die Konzerte betrifft tadellos. Nach Marquess vor 2

Jahren gab es diesmal gleich 2 Bands mit bayerischem Hintergrund Mathias Kellner mit Band aus

Regensburg und die bayerische Singer-Songwriterin Claudia Koreck aus Traunstein. Der 1984 in

Straubing geborene Musiker spielte bereits 2007 im Vorprogramm von Claudia Koreck. 2008 beim

Bardentreffen in Nürnberg hab ich Mathias Kellner das erste Mal live erlebt, es war der Beginn einer

bis heute durchaus sehr erfolgreichen Musikerkarriere und ich war mir damals sehr sicher, dass es

so kommen wird. (hier gibt’s übrigens die Bilder und den kleinen Bericht vom Bardentreffen).

Einem großen Publikum bekannt wurde Mathias, der sich bis heute immer noch mit nur einem T

schreibt, auch wenn die Frankenpost und die Programme zum Stadtfest anderes vermuten lassen,

besonders durch die Tour mit Katie Melua und da hat er mir echt etwas voraus. Er konnte sie schon

live hören, ich leider noch nicht, was ich wirklich zutiefst bedauere.

Ob beim Bayerischen Filmpreis, im Fernsehen wie bei der SWR3 Latenight, auf Tour mit Kim Wilde,

Kellner und Band sind inzwischen viel rumgekommen und haben nicht nur in Bayern viele Bühnen

bespielt. Trotzdem ist er überraschender Weise immer noch ein Insider-Tip, zumindest in Rehau , wo

ihn zuvor wohl kaum jemand gekannt hat. Das hat sich nach dem Konzert sicher schlagartig

geändert. Kellner, der nach seiner Schreinerlehre die Arbeit schmiss um es einmal mit der Musik zu

versuchen und daraufhin als Singer/Songwriter-Ich AG Bühnenerfahrung sammelte, konnte

eindrucksvoll beweisen, dass der Bayern 3 Newcomer des Monats 2009 im wahrsten Sinne des

Wortes massig Talent zum Singen hat. Sein folkiger Indierock, mal rockig mal countrymäßig , mal

bluesig angehaucht sorgt für Stimmung im Zelt. Und Konzerte bei Stadtfesten sind wohl mit das

schwierigste , was man als Musiker sich antun kann. Der rießige Vorteil ganz viele Leute die einen

nicht kennen zu erreichen, steht dem Problem gegenüber ein Publikum zu haben, dass nicht wegen

dem Musiker da ist und mehr Interesse am Biertrinken oder Ratschen hat, statt der Musik zuzuhören.

Egal, mit einer Stimme die durchaus Gänsehaut verbreiten kann rockt Kellner mit Schlappen und

Band die Bühne und auch die Ansagen im bewährten Oberpfälzerisch kommen an und sorgen für

gute Laune. Leider waren es für meinen Geschmack viel zu wenige, denn der Typ aus Regensburg

 ist auch im höchsten Maße witzig. Aber wie er mir nach dem Konzert sagte, hat er das bewußt etwas

zurückgefahren, er ist schließlich Musiker und kein Komiker. Schade trotzdem, denn auch da hat er

echte Qualitäten. Anosnten bleibt festzustellen, Kellner ist routinierter und bekannter geworden und

hat sich trotzdem nicht verändert. Ohne Starallüren ist er noch immer der nette Typ von nebenan und

schert sich bis heute nicht um Styling oder das Idealbild Mann, einzig seinen etwas an Pelzig

erinnerten Hut hat er als modisches Assessoire auf. Aber der fliegt im Laufe des Konzertes auch in

die Ecke und zwar als Kellner und Band richtig Gas geben.

Endlich hat es mal wieder geklappt ihn live zu sehen, wenn auch leider mit verkürzten Programm

grad mal etwas mehr als eine Stunde. Aber besser als nichts und sicher nicht das letzte Mal.

Claudia Koreck

Nach der obligatorischen Umbaupause geht es dann um ca. 22.45 mit bayerischer Mundart weiter,

denn Claudia Koreck betrat die Bühne. Die symphatische Musikerin strahlte vom ersten Song an

Leidenschaft Freude und Optimismus aus und das erfreulich rockig und weit ab jeglichen

Volksmusikgedudels. Und trotzdem konnte sie mich nicht wirklich begeistern. Vielleicht auch wegen

der Oberbayerischen Mundart, die stärksten Momente hatte meiner Meinung nach das Konzert, als

sie die englischen Songs unplugged sang. Da sie überraschenderweise auch vielen Rehauern trotz

Tophit "Fliang" gänzlich unbekannt war, hielt sich die Stimmung in Grenzen. Das ist zumindest mein

Empfinden, wie subjektiv das ist sieht man daran, dass die Frankenpost ein völlig anderes Bild des

Konzertes vermittelte. Sie hatten allerdings für Mathias Kellner auch nur Platz für den Namen und den

auch noch falsch geschrieben. Aber vielen mit denen wir gesprochen haben ist Kellner bleibender in

Erinnerung geblieben, was vielleicht zusätzlich auch etwas daran liegt, dass Claudia Koreck für ein

feierbereites Rehau Publikum nicht ganz die richtige Wahl war.

Weiter unten gibts noch weitere Bilder von Claudia Koreck

zuvor aber Bilder unter der Rubrik, die bildhübsche-Foto-Konkurrenz

Von Mathias Kellner noch einige Pics zum gucken.






Und nun noch mehr von Claudia Koreck